Lieber Besucher,
wer unter dieser Rubrik eine wissenschaftliche Abhandlung
über den Hundesport erwartet wird arg enttäuscht sein.
Da bietet das Internet in seiner ganzen Vielfalt zahlreiche
Infoquellen. Wir wollen kurz und pregnant über Agility informieren
und darstellen wie dieser Part in unserem Verein gelebt wird.
Wenn mich jemand fragt: "Agility - is´n das?", dann antworte ich:
"Agility ist Springreiten für Hunde nur ohne Jockey."
Diese Aussage ist natürlich mit einem Augenzwinkern verbunden,
trifft aber auch den Kern und jeder vermag sich etwas darunter vor-
zustellen,denn Agility entstammt dem Pferdesport und wurde Ende
der siebziger Jahre turniermäßig in England vorgestellt. Seit Ende
der 80ér ist diese Hundesportart auch in deutschen Landen etabliert
und man kann auf verschiedenen Ebenen zu Ruhm und Ehren ge-
langen oder ganz einfach nur Spaß haben.
Agility- das Wort ansich bedeutet : flink, wendig, rege und man
sollte zumindest Spaß an der Bewegung haben ( der Hund hat es
sowieso) d.h. auch Personen mit Handycap können hier aktiv sein.
Bei der Ausübung von Agility gilt es einen 20x40m großen Hinder-
nisparcourt möglichst fehlerfrei und in kürzester Zeit zu überwinden.
Das Ganze klingt sehr simpel; ist es eigentlich auch, wenn da nicht
das verflixte Regelwerk, der Leistungsrichter, die Nervosität vor
dem Start, die tausend Mißverständnisse zwischen Hund u. Hunde-
füher ,etc. pp wären. Getreu dem Spruch:"Es ist noch kein Meister
vom Himmel gefallen." wird im Verein mit Gleichgesinnten fleißig
trainiert, wobei der Spaßfaktor für Mensch und Tier immer Nr.1 ist.
Grundsätzlich gilt:Agility ist für jedermann und auch rasse-
unabhänig ausführbar. Es ist vielleicht fraglich ob einem 60 kg
schwerem Rottweiler permanente Sprungübungen auferlegt
werden oder eine Deutsche Dogge durch einen 60 cm Tunnel
laufen sollte. Ich denke da wäre der Spaßfaktor ziemlich ein-
seitig. Natürlich müssen Mensch und Tier dem Allgemeinbefinden
nach gesund sein.
Gestartet wird beim Agility in drei Größenklassen( small,medium
large)und drei Leistungsklassen (A1;A2;A3),
sowie der Seniorenklasse.Wer turniermäßig aktiv sein will für
den gelten weitere Regeln z.B. eine bestandende Begleithund-
prüfung etc. Ich will hier nicht das ganze Regelwerk aufzählen,
bei einer Stippvisite vor Ort kann man mehr erfahren.
Irgendwann vor ca 6-7 Jahren stellten sich einige unserer
Sportfreunde die Frage: Gibt es ein Leben nach der Begleit-
hundprüfung? bzw. Wie kann man sportlich aktiv mit dem
Hund unterwegs sein? Da waren Thomas Rohm und Swen
Kübrich, die über Land gefahren sind; sich informierten und
qualifizierten und so den "Virus" Agility in unseren Verein
trugen. Und wie das bei Viren nun mal so ist wurden einige
Sportfreunde "infiziert" und fanden Gefallen an diesem Sport.
Inzwischen zählt die Agility-Truppe ungefähr 15 Teilnehmer.